Rekord: Bei Malchiner Tour gehen 103 Radler an den Start
Rekord: Bei Malchiner Tour gehen 103 Radler an den Start
Radlerherz, was willst du mehr. Strahlender Sonnenschein, absolute Windstille – das Wetter war am 26. August wie gemalt für die mittlerweile zwölfte Auflage der Volksradtour. Und weil es Petrus so gut mit den Malchinern meinte, bescherte der Tag den Organisatoren noch vor dem ersten Tritt in die Pedalen einen Rekord: 103 Teilnehmer zählte die Tour. Zum ersten Mal mit dabei war die Tourismuskoordinatorin für den Kummerower See, Angelika Groh. Sie hat am See zwar schon alle Strände gesehen, ist mit der Forelle von Hafen zu Hafen gefahren, aber eines hat sie bisher nicht geschafft: den See auf dem Rad zu umrunden. Premiere also. Und dazu hatte sie gleich noch ihre Tochter Charlotte mitgebracht, die mit elf Jahren die jüngste Teilnehmerin im Feld war. Bevor sich der Pulk vom Marktplatz aus in Bewegung setzte, hatte Eckhard Hähnke schon sein erstes Pensum hinter sich. Der Neukalener ist körperlich beeinträchtigt, aber dennoch ein begeisterter und leidenschaftlicher Sportler. Mit seinem Handbike war er die ersten zwölf Kilometer alleine nach Malchin getourt und reihte sich hier ins Feld ein. Hähnke war nicht der einizige Handbiker. Auch Susanne Rümker aus Seedorf absolvierte die komplette Strecke mit dem gleichen Gefährt. Immer wieder Respekt wurde im Fahrerfeld auch Hanna Tadewaldt gezollt. Die Malchinerin ist 81 Jahre alt. Und als ob es für sie eine der leichtesten Übungen wäre, schaffte sie die 45 Kilometer um den Kummerower See ohne Probleme. Und was noch bemerkenswerter ist: ohne einen Elektromotor an ihrem Fahrrad. Nach der ersten Rast in Sommersdorf bescherten die Malchiner Radler dem Fährmann in Aalbude den wohl größten Auftrag in diesem Jahr. Zehnmal ging es von Verchen nach Aalbude hin und her, bis schließlich alle Radler übergesetzt waren. Während der willkommenen Pause konnten die Tourteilnehmer in aller Ruhe genießen, wie hier ein Fahrgastschiff und unzählige Freizeitkapitäne vorbei schipperten. Über Kützerhof, Warsow und Neukalen führte die Fahrt schließlich nach Malchin zurück. Für Angelika Groh, die Tourismusexpertin, war es eine sehr aufschlussreiche Fahrt. „Man kann den Gästen doch viel besser so eine Tour anpreisen, wenn man sie selbst mitgemacht hat. Und diese Fahrt, die herrliche Landschaft, die wundervollen Aussichten sind ein absolutes Erlebnis“, zeigte sie sich begeistert. Zufrieden mit dem Tag und mit sich selbst war auch Hanna Tadewaldt. Wie die vielen anderen Radler ließ sie sich beim gemütlichen Beisammensein vor dem Zweiradgeschäft Hassemer das Grillwürstchen schmecken und war glücklich, die Tour ohne Probleme bewältigt zu haben.
Bild zur Meldung: Radtour