Gedenkveranstaltung für Udo Dohms
Am Denkmal am Wall versammelten sich heute Bürgerinnen und Bürger, Familienangehörige sowie viele Wegbegleiter, um an Udo Dohms zu erinnern – einen Mann, der sich über Jahrzehnte hinweg mit großem Einsatz für den Erhalt historischer Bauten und das kulturelle Erbe der Stadt Malchin stark gemacht hat. Heute hätte er seinen 83. Geburtstag gefeiert.
Dohms war ein echtes Malchiner Urgestein: Unternehmer, Heimatforscher und leidenschaftlicher Genealoge. Er war maßgeblich an der Wiederherstellung des Denkmals für die Gefallenen des Dech-Französischen Krieges von 1870/71 beteiligt und seit 2008 aktives Mitglied im Malchiner Heimat- und Museumsverein. Im März 2024 verstarb er viel zu früh.
Zu seinen herausragenden Leistungen zählt das von ihm erarbeitete Ortsfamilienbuch der Stadt Malchin (2019), ein fünfbändiges Werk mit etwa 4.500 Seiten, das die Einwohner der Stadt zwischen 1631 und 1918 dokumentiert – insgesamt rund 52.400 Personen. Ein Exemplar wird im Standesamt aufbewahrt und dient bereits der praktischen Arbeit. Kurz vor seinem Tod stellte Dohms außerdem eine genealogische Studie über Ehrenbürger Gustav Heinrich Rudolf Fritz fertig, deren Veröffentlichung noch aussteht.
Als bleibende Erinnerung wurde heute ein Namensschild an einer Parkbank angebracht. Die Bänke wurden eigens von den Malern Axel Kranz und Gerold Lehmann neu gestaltet, die auch die Idee für ein solches Denkmal hatten.
Reden wurden von Axel Müller (Bürgermeister), Michael Gielow (Vorsitzender des Museumsvereins) und Gerold Lehmann (Stadtvertreter) gehalten.
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