Zukunft der Sternwarte Remplin: Stadt, Verein und Universität Rostock streben Zusammenarbeit an
Ein vielversprechender Schritt für die Zukunft der historischen Sternwarte Remplin wurde am 29. April getan. Vertreter der Stadt Malchin, des Fördervereins Sternwarte Remplin sowie der Universität Rostock trafen sich zunächst in der Sternwarte selbst und anschließend im Rathaus, um über eine mögliche Kooperation zur weiteren Nutzung der Einrichtung zu beraten.
Ausgangspunkt des Treffens ist die anhaltende Herausforderung, den Betrieb der Sternwarte langfristig abzusichern. Viele der engagierten Vereinsmitglieder, von denen einige bereits seit über 45 Jahren dabei sind, stoßen altersbedingt zunehmend an ihre Grenzen. Jörg Lange, einer der wenigen mecklenburgischen Mitglieder im Förderverein, hatte sich daher in Abstimmung mit der Vereinsleitung an die Universität Rostock gewandt, um über eine zukünftige gemeinsame Nutzung ins Gespräch zu kommen.
Die Reaktion seitens der Universität fiel positiv aus. Nach einer ausführlichen Besichtigung der Sternwarte zeigten sich die Vertreter der Hochschule, darunter die Rektorin sowie der Leiter des Physikalischen Instituts, sehr interessiert an einer Zusammenarbeit. Insbesondere in den Bereichen studentische Ausbildung und populärwissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit sieht die Universität große Potenziale. Malchin könne, so betonten sie, im Falle einer Kooperation sogar zum südlichsten Standort der Universität Rostock werden.
„Die Sternwarte Remplin bietet hervorragende Möglichkeiten zur praktischen Arbeit mit Studierenden und zur Stärkung der Wissenschaftskommunikation in der Region“, hieß es aus dem Kreis der Universitätsvertreter.
Allerdings, so wurde ebenfalls deutlich, hängt ein konkretes Engagement der Universität auch von der finanziellen Umsetzbarkeit ab. In den kommenden Wochen will die Universität intern klären, welche Ressourcen zur Verfügung stehen könnten. Im Anschluss soll das Gespräch mit der Stadt Malchin, die Eigentümerin der Sternwarte ist, fortgesetzt werden.
Für alle Beteiligten war das Treffen ein hoffnungsvoller Auftakt. Die Idee einer Dreierpartnerschaft zwischen Stadt, Universität und Verein verspricht neue Impulse für die Sternwarte und könnte ein Modell für nachhaltige Zusammenarbeit im ländlichen Raum darstellen.
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