Der Malchiner Karl Krüger - ein enger Freund Fritz Reuters
In der traditionellen Veranstaltung „Talk inne Möhl“ erfuhren die etwa 40 Gäste interessante Fakten über Reuters Freund Karl Krüger aus Malchin. Jahrzehntelange Recherchen konnte Dr. Arnold Hückstädt jetzt zum Ende führen und präsentierte die Ergebnisse am Stadtfestsonntag im Malchiner Museum.
Sie waren gleichaltrig, beide im November 1810 geboren. Auf dem Gymnasium in Friedland lernten sich Karl Krüger und Fritz Reuter 1824 kennen und wurden Freunde. Sie waren leidenschaftliche Turner. 1828 wechselten sie die Schule und kamen auf das Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim. Ihre Freundschaft festigte sich hier. 1831 legten sie das Abitur ab. Beide studierten Jura in Rostock und wohnten zusammen. 1832 Übersiedlung an die Universität in Jena. Sie wurden gemeinsam Mitglied der Burschenschaft Germania. Es begann hier ihr Leidensweg. Krüger wurde 1833 gefangen genommen und im Kriminalgefängnis zu Eisenach inhaftiert. Ende 1833 wurde Krüger an die Justizbehörde in Rostock überführt. Nach weiteren Verhören und Haft in Dömitz kam er 1837 auf Grund einer Begnadigung durch den Großherzog frei. Die Freundschaft zwischen Krüger und Reuter dauerte bis zum Tod Reuters 1874. Karl Krüger starb 1886 in Malchin.
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