Museum Malchin: „75 Jahre Schließung des Speziallagers Fünfeichen in Neubrandenburg“

17.10.2023

Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19 Uhr

 

Die deutsche Wehrmacht ließ ab Herbst 1939 ein Kriegsgefangenenlager in Fünfeichen errichten.
Zwischen 1939 und 1945 waren ca. 120000 Gefangene aus zehn Nationen untergebracht.
Ungefähr 6500 Menschen verstarben hier, darunter eine hohe Anzahl Angehörige der Roten Armee.
Von Mai bis August 1945 dienten die Lagerkapazitäten der Sowjetischen Besatzungsmacht 
zur Unterbringung und Versorgung befreiter Kriegsgefangener, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, bis zu Ihrer Heimreise.
Parallel nutzte der Sowjetische Geheimdienst, NKWD, freigewordene Baracken im Lagergelände 
zur Unterbringung vorwiegend deutscher Internierte. Bis 1948 waren 15000 Männer und Frauen im Lager, von denen fast 5000 verstarben. Fünf Kinder erblickten im Lager das Licht der Welt.

 

Manfred Dahms geht der Frage nach, wieviel ehemaliger Malchin ohne Gerichtsverfahren in Fünfeichen interniert waren.
An diesem Abend wird auch ein Zeitzeuge zu Gast sein und berichten.
Weiterhin wird ein ehemaliger Schüler des Gymnasium Malchin, von seinen Recherchen zu dem Thema Fünfeichen berichten.
Ihm war besonders wichtig die dunkle Vergangenheit seine Heimat besser zu verstehen 
und damit auch die Gedenkkultur von Fünfeichen aufrechtzuerhalten.
Daher auch herzliche Einladung an unsere jungen Leute… .
 

 

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