Knirpse verwandeln Rathaussaal in ein Tollhaus

Amt Malchin am Kummerower See, den 30.04.2019

 

 

Bereits zum vierten Mal hatten am 24. April das „Netzwerk Familie“ und der Bürgermeister zum Babybegrüßungstag ins Rathaus eingeladen

 

Malchin. Sie heißen Bruno, Mathilda, Carla oder Carlos. Sie verdienen noch nicht einmal den Namen „Dreikäsehoch“. Doch obwohl sie noch so klein sind und fast allesamt noch nicht mal ihren ersten Geburtstag gefeiert haben, können sie schon mächtig für Stimmung und Radau sorgen. Wo sich sonst Malchins Stadtvertreter mitunter heftige Debatten liefern, da herrschte am 24. April ein ziemlich lautstarkes Gewusel. Der Rathaussaal war Schauplatz für den mittlerweile vierten „Babybegrüßungstag“, zu dem das Malchiner „Netzwerk Familie“ und der Bürgermeister eingeladen hatten. Eingeladen dazu waren alle Malchiner Eltern, deren Sprösslinge im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickten. Das Foyer des Rathauses wurde zu einem großen „Parkplatz“ für Kinderwagen. Dort, wo sonst die Gäste des Einwohnermeldeamtes warten, reihte sich ein Kinderwagen an den anderen. Eine Etage höher verwandelten die kleinen Knirpse den Rathaussaal in ein Tollhaus. Da wurde herumgekrabbelt auf dem altehrwürdigen Parkett, da wurde gerasselt, geklatscht und gesungen. Mittendrin im Getümmel war auch Bürgermeister und Gastgeber Axel Müller, der seinen Spaß an dem bunten Treiben hatte und sich wohl ein wenig in die Zeit zurück versetzt fühlte, als er noch ein junger Vater war. Mit ihrem Gitarrenspiel brachte Ruth Dahms vom „Netzwerk Familie“ richtig Stimmung in die „Bude“. So klein die Gäste auch waren, zur Musik können sie schon jetzt klatschen oder dazu munter auf dem Po herumrutschen. Der Familientag verfolgt alle Jahre wieder das Ziel, die jungen Eltern mit den Angeboten vertraut zu machen, die es für die jüngsten Bürger in der Stadt gibt. Die Kitas stellten sich mit eigenen Ständen vor, das DRK war vor Ort und ebenso das Sozialwerk der Malchiner Freikirche. Die kleinen Protagonisten kümmerte all das allerdings herzlich wenig. Unbeeindruckt von Ort, Raum und Zeit sorgten sie im Saal für einen Geräuschpegel, wie es ihn wohl bloß einmal im Jahr gibt: zum Babybegrüßungstag.

 

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