Cafe´ auf Koesters Eck soll zur Jahresmitte öffnen

Amt Malchin am Kummerower See, den 25.03.2019

 

Ziemlich genau ein Vierteljahrhundert ist es mittlerweile her, dass in Malchin die Planungen begannen, aus dem seinerzeit eher unschönen, von verfallenen Bootshäusern und einem alten Gasometer geprägten Koesters Eck ein touristisches Kleinod zu machen. Dass das im Laufe der Jahre ziemlich gut gelungen ist, darüber sind sich die Malchiner und auch viele Gäste der Stadt weitestgehend einig. Ein Hafen mit mehr als vierzig Bootsanlegestellen ist hier entstanden, der Kanuverein hat sich etabliert und mit der Wasserfreizeit Bremer auch ein touristischer Anbieter. Noch einmal aufgewertet wird das Ganze neuerdings durch den im vergangenen Jahr gebauten Spielplatz und die gepflasterte Promenade, die einmal rund um die Halbinsel führt. Ein von vielen Malchinern lang gehegter Wunsch ist allerdings noch nicht in Erfüllung gegangen: eine gastronomische Einrichtung auf der Koesters Eck. Doch auch darauf müssen die Malchiner jetzt nicht mehr lange warten. Schon im Juni will der Malchiner Robert Drewes direkt an der Spitze der Halbinsel ein Cafe eröffnen. Wer in den vergangenen Tagen hier mal zu einem Spaziergang unterwegs war, dem wird sicherlich nicht entgangen sein, dass von der alten Werkstatt des Klempnermeisters Fritz Drossel schon das Dach abgenommen wurde.

Bildtext: Die alte Werkstatt wird zum Cafe´ umgebaut. Das Dach ist bereits abgenommen worden.

Das Gebäude hatte Robert Drewes im vergangenen Jahr von dem Malchiner Handwerker erworben, um daraus ein Cafe zu machen. An dem Kauf des Areals hatten sich in der Vergangenheit schon zwei Bürgermeister vergeblich die Zähne ausgebissen. Mit Robert Drewes wurde Fritz Drossel schließlich handelseinig. In den kommenden Wochen soll es jetzt kräftig voran gehen mit der Umbauerei. Robert Drewes hat sich ganz bewusst dagegen entschieden, die alte Werkstatt abzureißen und hier einen kompletten Neubau hinzustellen. „Wir befinden uns hier auf sehr torfigem Boden. Für einen Neubau hätten wir eine Pfahlgründung errichten müssen. Das wären einfach zu hohe Kosten gewesen“, sagt er. Die alte Klempnerwerkstatt werde man aber nach dem Umbau ganz gewiss nicht wiedererkennen. Auch wenn die eine oder andere Mauer stehen bleibt. Das künftige Cafe – der Name steht übrigens noch nicht fest – soll zirka 50 Plätze haben. Den Blick auf das Wasser sollen die Gäste durch große Fenster nicht nur aus dem Innenraum genießen können, sondern gleich von drei Terrassen. Zwei werden normale Bestuhlung haben, auf der Seite zur Brücke will Robert Drewes sogar Strandkörbe aufstellen. Abgetrennt vom Cafe-Betrieb soll es auch einen Fischbrötchenverkauf geben. „Wir befinden uns hier im Norden, umgeben von vielen Seen. Aber Fischbrötchen sind in der ganzen Region kaum zu bekommen“, sagt Robert Drewes und hofft damit in eine Marktlücke zu stoßen.

 

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