Ein Dankeschön für die „Helden des Alltags“

Amt Malchin am Kummerower See, den 03.12.2018

Bei einer Feierstunde im Malchiner Rathaus wird die Arbeit von Frauen und Männern gewürdigt, die sich im Ehrenamt engagieren.

Sie sind nicht die Leute, die große Reden schwingen. Wenn andere sich in den Vordergrund drängeln, dann halten sie sich lieber dezent zurück. Die große Bühne – das ist nichts für sie. Sie agieren lieber im Hintergrund, ohne darüber großes Aufhebens zu machen. Die Rede ist von Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren, die dabei nicht auf die Uhr schauen und geschweige denn nach irgendeiner Entlohnung fragen. Warum? Weil sie es gerne machen, weil es ihnen Freude bereitet und sie in ihrer Aufgabe eine Erfüllung finden. Dreißig dieser Frauen und Männer hatten Amtsvorsteher Willy Voß und die Bürgermeister des Amtes Malchin am 27. November in den Rathaussaal eingeladen, um ihnen anlässlich des Tages des Ehrenamtes einmal von ganz offizieller Seite ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Und „Helden des Alltags“ – wie sie oft und vor allem zu Recht genannt werden - die gibt es im Malchiner Amtsbereich mehr als genug. Giesela Andrys aus Basedow gehört auf jeden Fall dazu. Sie ist schon fast 80, aber im Ehrenamt immer noch rastlos. Kurt Reinholz, Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde, weiß, was er an der rührigen Rentnerin hat. Im Dorf gebe es kaum ein Fest und kaum eine Feier, an der Giesela Andrys nicht mitwirkt. Sie ist in der Volkssolidarität engagiert, im Landfrauenverband und besucht Basedower Rentner regelmäßig im Altenheim, um sie über die aktuellen Geschehnisse im Dorf auf den neusten Stand zu bringen. „Solche Menschen sind ein Geschenk“, lobte Reinholz. So ein guter Geist ist auch Ronny Hoffmann aus Kummerow. Sein ehrenamtliches Betätigungsfeld ist der Sport, genauer gesagt der Fußball. Ronny Hoffmann ist nicht nur Mitglied bei den Rot-Weißen vom FSV, er lebt diesen Verein. Und das schon mehr als 30 Jahre lang. Wenn der Rasen des Fußballplatzes zu hoch gewachsen ist, Ronny mäht. Wenn das Vereinsheim nach einem Spiel schmutzig ist, Ronny wischt. Wenn Feste oder Feiern vorbereitet werden, Ronny mischt mit. Egal, was beim FSV gerade so auf der Tagesordnung steht, Ronny Hoffmann ist auf jeden Fall mit von der Partie. In Neukalen gehört Maren Lassowski zu den guten Geistern. Mehr als 20 Jahre ist sie im Carnevalclub der Peenestadt aktiv, war hier selber in der Funkengarde und kümmert sich jetzt um die Nachwuchstänzerinnen des NCC. Und das alles nur für ein Dankeschön und um anderen Menschen – wie eben beim Karneval – eine Freude zu bereiten.

 

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